Tomtom | 24.10.2015 | 20:42
Ihr Lieben,

also zunächst einmal ist es doch vollkommen okay, dass Björn den Textmonitor hier als Vorschlag mal in die Runde geworfen und zur Diskussion gestellt hat. Das heißt ja noch lange nicht, dass Klaus irgendwann einmal auf ein derartiges Hilfsmittel zurückgreifen wird.
Ich persönlich bin bei dem Thema auf einer "Kommt-ganz-drauf-an"-Spur und will auch versuchen, Euch meine Gründe anhand von ein paar Beispielen zu erklären:

1. Wolfgang Niedeckens BAP und diverse andere größere Bands nutzen diese Textmonitore. Bei Niedeckens "Stecker-Raus"-Tour hatte er das Teilchen vor der Nase stehen, saß die ganze Zeit und schaute mehr oder weniger unauffällig drauf. Das war aus meiner Sicht nicht schlimm und bei der Fülle der Texte auch vollkommen okay.

2. Udo Jürgens hatte nicht erst im Alter immer mal wieder Probleme mit seinen Texten. Den Textmonitor hat er abgelehnt, weil er befürchtete, dadurch die Beziehung zum Publikum oder einen Teil seiner Bühnenpräsenz zu verlieren. Er löste das dann mit einem Text-und Harmonieordner auf dem Klavier. Da standen in Großbuchstaben nur ein paar Versanfänge und Akkorde...durch sein häufiges Klavierspiel fiel der Blick darauf nur den "Experten" auf...

3. Peter Heppner war und ist für mich ein Extrembeispiel, wie sehr mich als Konzertbesucher so eine Texthilfe stören kann. Er bringt sich seinen Textordner mit auf die Bühne, stellt den auf einen Notenständer und schaut wirklich unentwegt hinein. Musikalisch sind die Konzerte prima, aber mich als Zuschauer stört es schon sehr, wenn der Blick des Künstlers nur in einen Ordner und nicht in sein Publikum geht.

4. Klaus Hoffmann...ich bin da ganz ehrlich. Natürlich fällt es auf, dass Klaus ab und zu mal nen kleinen Texthänger hat. ABER in meinen Augen ist es einer seiner vielen großen Vorzüge, dass er (ganz im Gegensatz zu Udo, dem kölschen Wolfjang oder auch Heppner) damit umgehen und improvisieren kann.
Ich muss zugeben, dass ich diese Momente in seinen Konzerten liebe, wenn irgendetwas Unvorgesehenes passiert, worauf er dann spontan eingeht oder reagieren muss.
Ob das nun ein zu spät kommender Zuschauer oder irgendein Ereignis im Publikum ist, seine Tricks auf der Bühne oder eben eine Textlücke. Hoffmann kann als Schauspieler damit umgehen. Hätte er da so ein Textteilchen vor der Nase, fände ich das sehr schade, denn er beherrscht diese Momente und mag sie vielleicht sogar selber ein wenig. Mich persönlich würde es bei Klaus sehr stören, wenn er in so einen Monitor schauen würde. Ich fürchte außerdem, dass auch er (genau wie Udo Jürgens) einen Teil seiner unglaublichen Bühnenpräsenz durch so etwas einbüßen würde.

Vielleicht kann man ja eine Art Brücke zu Björn schlagen. Klar ist das ärgerlich, wenn der Sänger gerade das björnsche Lieblingslied vollkommen verzockt hat. Manche Künstler sind dann schon mal auf die Idee gekommen, mit dem Song einfach noch mal von vorn zu starten...und hatten den Applaus des Publikums dafür auf ihrer Seite. Möglicherweise eine Lösung für den völligen Text-Blackout, aber in meinen Augen gibt es Schlimmeres...

Lieber Gruß,


Tomtom
Marion | 23.10.2015 | 21:50
Ich kann Karin nur zustimmen. Ich finde den einen oder anderen Texthänger überhaupt nicht schlimm. Gerade ein Live-Programm lebt von solchen Situationen und läßt Spielraum für den ein oder anderen Gag. Stell mir gerade vor, Klaus kann den Text nicht erkennen und sagt dann: Moment mal, wo ist meine Brille, wie geht der Text jetzt weiter? Andere Möglichkeit: per Funk - mit kleinem Knopf im Ohr. Nein, lieber Klaus, wir lieben Dich so wie Du bist! Spontan, schlagfertig und mit charmanten, kleinen Fehlern.
LG Marion
rupert | 22.10.2015 | 15:18
Bezgl. Textmonitor:

Meine Lieblingsversion von "Gerda" ist jene auf "Da wird eine Insel sein" - und die ist MIT "Texthänger". Klar geht es "perfekter" und es gibt Leute, die sich an sowas stören, aber mMn gehört das längst zu "unserem Klaus" dazu und mir macht das gar nix... "Sehnsucht Live in Berlin" ist mMn, wie schon gesagt, eine seiner Besten... incl. aller "Unperfektheiten".
Wenn es den Klaus SELBST stört - dann kann er sich die Sache mit dem Textmonitor ja überlegen... meinetwegen braucht das nicht sein !

LG Rupi
Karin | 22.10.2015 | 11:39
Was soll der Vorschlag mit dem Textmonitor? Jegliche Spontanität ginge verloren, denn diese lieben wir bei Klaus! Also,Klaus, bitte stell Dir keinen Monitor vor die Nase und mach weiter wie bisher!
Björn | 21.10.2015 | 22:43
Der Tipp bezüglich eines text Monitor ist schon ernst gemeint natürlich ist mir bewusst dass es sich um ein Live-Auftritt handelt und für den ein oder anderen mag es amüsant sein das auch Klaus Hoffmann sich an der ein oder anderen Stelle falschen Text singt mir als häufigen Besucher seine Konzerte sowie Käufer seiner vielen Live CDs fällt es vermehrt auf und was wäre schon dabei ob am Bühnenrand alleine für ihn sichtbar ein liedertext angezeigt wird nichts aber auch gar nichts :) aber der Text wäre richtig
Margot | 21.10.2015 | 21:20
also ich weiß ja nicht wie ernst der Vorschlag mit dem Textmonitor gemeint ist, ich finde es nur sympathisch - und amüsant - dass auch mal
von einem Klaus Hoffmann der Text vergessen wird. Und das ist eben eine Live-CD, seine Improvisationen sind doch super dann ...
Anna | 20.10.2015 | 20:41
Will gerade die Brigitte Woman lesen und finde einen Artikel mit Klaus Hoffmann und Frau!??
Björn Polz | 20.10.2015 | 16:06
hallo

habe mir gerade das neue Live Album gekauft schade das auch hier wieder Liedertexte vergessen wurden benutze doch mal ein Textmonitor

LG :) und ich komme trotzdem ins nächste Konzert in HH
Simone | 16.10.2015 | 15:06
Liebe Hoffmann-Fans, Konzert-Karte am 2.12.15, Reihe 3!, Theaterhaus Stuttgart abzugeben. Leider kann ich selbst nicht teilnehmen, da ich zur Reha muß :-( Bei Interesse: simone.feige@web.de
Margot | 15.10.2015 | 22:59
.......die Live-CD ist einfach nur super!

Ich freu mich schon sehr auf den 9. November
in München.